Das Prädikativ

TA2

 

Prädikative sind selbständige Satzglieder. Sie können aber auch als Prädikatsteile aufgefasst werden. Es werden zwei Arten von Prädikativen unterschieden, das Subjektsprädikativ und das Objektsprädikativ.

 

    Beispiele
Subjektsprädikativ Der Lehrer ist streng.
Objektsprädikativ Ich finde deine Idee gut.

 


 

 

Subjektsprädikativ

 

Das Subjektsprädikativ bezieht sich auf das Subjekt des Satzes und bestimmt es näher. Dabei ist das Prädikat des Satzes ein Kopulaverb wie sein, werden, bleiben, heißen usw.

 

Folgende Wortarten können als Subjektsprädikative fungieren:

 

    Beispiele
Nomen im Nominativ Seine Frau ist Pilotin.
Monika wird eine gute Ärztin.
Adjektiv Wir sind mit unserer Leistung sehr zufrieden.
Sein Opa wird mit Sicherheit gesund.
Präposition + Nomen Die deutsche Sprache bleibt von Bedeutung.
Diese Informationen sind von Interesse.
Adverb Wir sind alle da.
In den letzten Jahren ist er anders geworden.

 


 

 

Objektsprädikativ

 

Das Objektsprädikativ bezieht sich auf das Akkusativobjekt des Satzes und bestimmt es näher. Dabei ist das Prädikat des Satzes ein Verb wie nennen, finden, schelten, halten für, betrachten als usw.

 

Folgende Wortarten können als Objektsprädikative fungieren:

 

    Beispiele
Nomen im Akkusativ Sein Vater nennt seinen Sohn einen Nichtsnutz.
Adjektiv Ich finde deine Idee gut.
Präposition + Nomen Ich halte Dr. Maier für einen guten Arzt.
Präposition + Adjektiv Er betrachtet die Maßnahme als geeignet.